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SPD Tiefenbach/Ast

Vom Frauenwahlrecht zur aktiven Beteiligung in der Politik

Regionalpolitik

Marianne Bontzol, Hildegard Kolbeck, Ruth Müller und Kerstin Schanzer setzen sich für die Rechte der Frauen ein.

SPD-Frauen erinnern an historische Leistungen und fordern weitere Verbesserungen

Die „Führungsfrauen“ der SPD im Unterbezirk Landshut trafen sich um anlässlich des Jubiläums „90 Jahre Frauenwahlrecht“ über eine Veranstaltung zu diesem Thema zu diskutieren. Am 12. November 1918 erhielten die Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht. Es waren vor allem Sozialdemokratinnen, die das allgemeine, gleiche Wahlrecht für Mann und Frau forderten und ohne die das Frauenwahlrecht so früh vermutlich nicht hätte durchgesetzt werden können. Dem war ein langer und mühsamer, aber auch sehr entschlossener und mutiger Kampf voraus gegangen, stellte die Kreisvorsitzende Ruth Müller fest. Heute ist nicht mehr vorstellbar, dass Frauen von der gesellschaftspolitischen Teilhabe ausgeschlossen waren.
Seither dem Ende des I. Weltkrieges ist viel passiert: Auf dem Weg zur Gleichstellung wurden viele Hürden überwunden und Rollenmuster aufgebrochen. Allerdings hinke Deutschland im internationalen Vergleich weiter hinterher, sowohl z.B. mit Blick auf die Verdienstunterschiede von Frauen gegenüber Männern in den Betrieben als auch bei den Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, den Chancen auf Aufstieg und Karriere oder auch bei der Besetzung von Führungspositionen in Wirtschaft und Forschung. Sehe man in die politischen Parlamente hinein, so könne man feststellen, dass diese noch immer von Männern dominiert seien, stellte die stellvertretende Kreisvorsitzende Kerstin Schanzer fest.

„Würden Frauen konsequent Frauen wählen, sähen die Parlamente anders aus und auch auf die Politik hätte dies Auswirkungen“, appellierte die stellvertretende Unterbezirksvorsitzende Hildegard Kolbeck an die Geschlechtsgenossinnen. Insbesondere die skandinavischen Länder (Norwegen und Schweden) fördern die Stellung der Frau in der Gesellschaft verstärkt. In Norwegen werden seit diesem Jahr die börsennotierten Firmen verpflichtet, 40 % der Plätze in den Aufsichtsräten Frauen zur Verfügung zu stellen. Frauen hätten heute eine bessere Ausbildung als früher, trotzdem bestünden nach wie vor Gehaltsunterschiede zu den Männern. Einer Teilzeitbeschäftigung gingen in erster Linie Frauen nach, was sich dann aber auch auf den Lebensstandard und die Rente im Alter auswirke. Auch vor diesem Hintergrund habe man das Volksbegehren des DGB für Mindestlöhne unterstützt.

Wichtig sei es, dass ausreichend Betreuungsplätze für Kinder in jedem Alter zur Verfügung stünden, um wirklich die Vereinbarkeit und Familie und Beruf zu ermöglichen, bekräftigte Marianne Bontzol aus eigener Erfahrung als berufstätige Mutter. Am 19. Januar 1919 durften die Frauen in Deutschland erstmals wählen und so beschlossen die SPD-Politikerinnen im Januar zusammen mit der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden im bayerischen Landtag, Johanna Werner-Muggendorfer eine Veranstaltung zu diesem Jubiläum zu machen. Margaret Thatcher hat den folgenden Satz geprägt und gelebt, der gerade zum Thema „Frauen in der Politik“ hervorragend passe: „Wenn Sie in der Politik etwas gesagt haben wollen, sagen Sie es einem Mann. Wenn Sie etwas getan haben wollen, sagen Sie es einer Frau“.

 

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