Landshuter Zeitung/ Alfred Wiesner
Straubinger Tagblatt Am Holzacker 16
Leserbriefredaktion 84184 Tiefenbach
Betr:“ 910000 Sozialwohnungen fehlen“
Was Nichtstun in der Politik so alles bewirken kann. Zu den Fakten: Die Regierung Merkel hatte über drei Millionen Sozialwohnungen übernommen und heute sind es nur noch knapp über eine Million. Ich kann mich noch gut erinnern, wie Frau Merkel ihren Seehofer für diese „gute Wohnungspolitik“ gelobt hat. Jetzt wird das Debakel von Sozialverbänden endlich öffentlich gemacht und der zuständige CSU Minister in Bayern lobt sich gleichzeitig in dem Zeitungsartikel für seine tolle Arbeit. Unglaublich, aber wahr. Allein über tausend Studentenapartments stehen in München Freimann seit Jahren leer und keiner tut was. Das Komplettversagen dieser Politiker kostet den Steuerzahler sehr viel Geld. Bedürftige Haushalte und das sind in Deutschland viele, haben nämlich Anspruch auf Wohngeld, das der Staat zahlen muss. Diese Zuschüsse betragen mittlerweile Milliarden. Die Schätzungen liegen bei über 20 Milliarden jährlich, kaum zu glauben. Es wäre für uns Steuerzahler viel billiger gewesen, wenn Frau Merkel sich intensiver um den Erhalt oder den Bau von Sozialwohnungen gekümmert hätte, also etwas getan hätte. Dann wären diese immensen Mietzuschüsse nicht notwendig. Die Sozialverbände fordern deshalb jetzt ein Programm in Höhe von 50 Milliarden aufzulegen, um diesen eklatanten Missstand zu beseitigen. Blöd ist aber, dass die jetzige Regierung wegen der Schuldenbremse keine neuen Kredite aufnehmen darf. Also geht das weiter mit den Zuschüssen, auch wenn das viel teurer ist als die Schuldenbremse aufzulösen und mit Krediten Sozialwohnungen zu bauen….und in der CSU lobt man sich sowieso für die jetzige Politik und die FDP beharrt auf der Schuldenbremse.