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SPD Tiefenbach/Ast

Rote Zahlen in den Taschen der Frauen

Allgemein

Tuba Altuntas, Angelika Thiel, Brigitta Stöber, Monika Stadler, Filiz Cetin

SPD-Frauen aus dem Landkreis Landshut informierten sich über Gleichstellungspolitik – Angelika Thiel und Monika Stadler zu Beisitzerinnen der AsF Niederbayern gewählt

Zum sechsten Mal findet deutschlandweit der „Equal-Pay-Day“ statt, der für die Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen hinweisen soll. Im Vorfeld dieses Tages informierten sich die Teilnehmerinnen des „SoFIA-Projekts“ aus dem Landkreis Landshut bei der Tagung der AsF (Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratische Frauen) über „Armutsfallen für Frauen“. Die stellvertretende Bezirksvorsitzende Rita Hagl referierte zu diesem Thema und wies darauf hin, dass Frauen häufiger Armut trotz Erwerbstätigkeit drohe. Ein Grund sei, dass die meisten Frauen atypischen Erwerbstätigkeiten nachgehen. Minijobs und Teilzeitarbeit seien hierfür die besten Beispiele. Zudem seien Frauen auch dann von Armut bedroht, wenn sie in den sogenannten typischen Frauenberufen tätig seien, so Rita Hagl. Der Verdienst der Frauen sei durchschnittlich 22 Prozent niedriger als der ihrer männlichen Kollegen. Nach wie vor hätten Frauen in der Arbeitswelt schlechtere Chancen und würden selbst bei gleicher Qualifikation für die gleiche Tätigkeit weniger Lohn als Männer erhalten. Deutschland sei hier ein Schlusslicht in Europa – es gebe nur noch vier der 27 EU-Staaten, in denen der Lohnunterschied noch größer sei als in der Bundesrepublik.

Angesichts dieses schlechten Platzes von Deutschland sei es fast nicht zu glauben, dass Bayern noch schlechter dastehe, als der Bundesdurchschnitt, kommentierte Filiz Cetin den bayerischen Lohnunterschied von 26 Prozent. Es sei nicht hinnehmbar, dass berufstätige Frauen bis zum 21. März des Folgejahres arbeiten müssten, um auf denselben Lohn zu kommen, den ihre männlichen Kollegen innerhalb eines Jahres erhielten, ergänzte Monika Stadler aus Wörth. In Bayern dürfte der Equal-Pay-Day somit erst am 5. April stattfinden.

Wir wollen mit dieser Diskussion dazu beitragen, ein Bewußtsein für die Problematik zu schaffen, zu sensibilisieren und die Entscheider mobilisieren, damit sich die Lohnschere schließt, waren sich die sozialdemokratischen Frauen einig. Ein erster Schritt sei ein Mindestlohn von 8,50 Euro in der Stunde. Dazu gehöre aber auch, dass sich mehr Frauen politisch engagieren, in den Parteigremien und den kommunalen Parlamenten mitwirken. Ein Anfang wurde am Wochenende dazu unternommen: Angelika Thiel aus Pfeffenhausen und Monika Stadler aus Wörth wurden als Beisitzerinnen in den niederbayerischen Vorstand der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischen Frauen gewählt.

 

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