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SPD Tiefenbach/Ast

Mit Bildungskonzept jungen Menschen helfen

Kreistagsfraktion

Fraktionsvorsitzende Ruth Müller und ein Teil der SPD-Kreisräte beim Jahresabschluss der Fraktion.

Schulsituation beherrschendes Thema - Jahresabschluss der SPD-Kreistagsfaktion

Von Gabi Lössl
Bildungspolitik schreibt sich die SPD häufig auf ihre Fahnen. So stand am Montag beim Jahresabschluss der SPD-Kreistagsfraktion im Bernsteinhof in Altdorf die Bildung im Landkreis im Mittelpunkt. So fordert die SPD nach den Worten von Fraktionssprecherin Ruth Müller eine Bildungskonferenz, damit unter Berücksichtigung aller regionaler Gegebenheiten und Probleme ein Schul-, Raum- und Bildungskonzept für den Landkreis erstellt wird.
Auch wenn die SPD-Fraktion nach den Kommunalwahlen etwas geschrumpft ist, habe man sich doch intensiv und und mit vollem Einsatz in die Arbeit im Kreistag eingebracht. Viermal hat in diesem Jahr bei der SPD die Schulsituation im Landkreis auf der Tagesordnung gestanden. Dies mache deutlich, dass dies die wichtigste Zukunfts-Entscheidung für den Landkreis Landshut ist, verdeutlichte Fraktions-Vorsitzende Ruth Müller, die seit Sommer auch SPD-Kreisvorsitzende ist, nachdem Kevin Ragner zu Beginn des Jahres aus beruflichen Gründen zurückgetreten war.
Für die SPD sei schon immer der Zugang zur Bildung der Weg zum sozialen Aufstieg gewesen. Man wolle möglichst vielen Menschen den Weg zum Abitur ermöglichen. Bildung dürfe nicht davon abhängen, ob es sich die Eltern leisten können oder ob die Infrastruktur passt. Mit dem Neubau eines herkömmlichen Gymnasiums zementiere man das dreigliedrige Schulsystem im Landkreis für die nächsten Jahrzehnte. Das Gutachten, das sich mit der Prognose der Schülerzahlen für die kommenden Jahre beschäftigt hat, zeige aber auch auf, dass auch bei steigenden Übertrittsquoten die Schülerzahlen nicht steigen werden. Es heiße immer wieder, dass der Landkreis ein "typischer Realschulstandort" ist. Ruth Müller hatte einen Lösungsvorschlag für die Zukunft der Bildung im Landkreis parat, den sie in einzelnen Schritten aufzeigte. Zunächst solle eine Entlastung der Gymnasien bereits zum Schuljahr 2009/2010 angestrebt werden. Hierbei hätten sich in den vergangenen Wochen verschiedene Möglichkeiten aufgetan, die nun in trockene Tücher gebracht werden sollten. Mit den Gymnasien in Furth und Landshut-Seligenthal müssten verlässliche Vereinbarungen getroffen werden, die kurzfristig zum neuen Schuljahr greifen können.
Für die zahlenmäßig ebenso starken Realschüler sollte der Weg zur Hochschulreife geebnet werden. Ruth Müller schlug hier vor, in Form eines beruflichen Gymnasiums bildungspolitisches Neuland zu betreten. Dies ist ihrer Meinung nach eine echte Alternative zu einem "normalen" Gymnasium und eröffnet vielen Realschülern neue Zukunftschancen.
Neben einer Verkehrskonferenz, bei der im Januar oder Februar über aktuelle Themen wie B 15 neu und B 299 beraten wird, soll es nach den Vorstellungen der SPD eine Bildungskonferenz geben. Dabei sollen auch die anderen Baustellen der Bildungspolitik zur Sprache kommen und gemeinsame Lösungen gesucht werden. So seien im Bereich der Berufsschulen dringend Investitionen vonnöten. Es gelte, den Fortbestand und die Finanzierung des VHS-Modells Landshut zu klären. Für Bürgermeister und Gemeinderäte stehe der Fortbestand der Hauptschulen auf der Prioritätenliste ganz oben. Eine Vernetzung und Planung auch im Hinblick auf Standorte mit weiterführenden Schulen im Landkreis müsste künftig stattfinden, um allen Gemeinden beste Standort- und Wirtschaftschancen zu bieten. Der Landkreis könnte nach den Worten der SPD-Fraktionssprecherin zu einer Modellregion für neue Schulformen werden und so den demographischen Wandel in einen "demographischen Gewinn" verändern.
Dass die Wahlen heuer für die SPD nicht so erfolgreich waren, lag nach Überzeugung von Franz Göbl - der Bucher Bürgermeister ist stellvertretender SPD- Fraktionssprecher - nicht an den Kandidaten. Göbl möchte, dass auf dem Schulsektor der Sanierung der Berufsschulen Priorität eingeräumt wird. Seit 30 Jahren sei dort nichts mehr passiert. Derzeit trete man mit dem linken Fuß einen Schritt vor und mit dem rechten gleich wieder zurück.

 

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