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SPD Tiefenbach/Ast

Leserbrief Nr. 67 von Alfred Wiesner

Bundespolitik

Landshuter Zeitung/                                               Alfred Wiesner

Straubinger Tagblatt                                               Am Holzacker 16

Leserbriefredaktion                                                84184 Tiefenbach

 

Betr: Trump und Merkel erreichen keine Annäherung

LZ vom Samstag, Seite 6

Wie dieses Treffen von Trump und Merkel in den Medien kommentiert wird und ob jetzt der Franzose Macron erfolgreicher als unsere Kanzlerin war geht wieder an unseren tatsächlichen

Problemen ganz und gar vorbei. So blöd dieser Trump auch sein mag, mit seinem Vorwurf, dass Deutschland einen viel zu hohen Außenhandelsbilanzüberschuss hat, hat er nicht nur recht, sondern das ist im Wesentlichen unser Problem und dass unsere Bundeswehr keinen mehr verteidigen kann und eine von der Leyen immer noch mit strahlendem Lächeln vor ihrer Truppe steht ist nur peinlich. Auch da hat Trump mit seinem Vorwurf Recht. Was wollte Merkel eigentlich bei dem erreichen? Kommen wir zu unserem Problem: Wir müssen unseren Bürgern erklären, dass mehr als die Hälfte unseres Volkseinkommens vom Ausland bezahlt wird, momentan unser Überschuss in der Außenbilanz so groß wie noch nie war. Das feiern einige ganz dumme Politiker als großen Erfolg und sagen, schaut her wir Deutschen, wie stark wir sind. Dass diesen Überschuss aber andere bezahlen müssen, sagt keiner von denen, wahrscheinlich verstehen sie das gar nicht. Trump ist jetzt der Erste der deutlich darauf hinweist, dass das geändert werden muss. Wie ist das zu ändern? Von unserer Kanzlerin wird sowas gar nicht angesprochen, wahrscheinlich ist sie auch Stolz auf diesen Erfolg unserer Wirtschaft. Von der SPD kommt aber auch nichts, leider. Ich will zwei Möglichkeiten aufzeigen, die uns aus diesem Dilemma helfen. Einmal sollte die Wirtschaft weniger exportieren, das würde den Überschuss mindern, ist aber ein unrealistischer Vorschlag. Die zweite Möglichkeit wäre den Inlandsverbrauch zu erhöhen, was automatisch zu einem höheren Import führt und damit die Bilanz ausgleicht. Das hieße aber, dass der Staat und wir Konsumenten viel mehr Geld ausgeben müssten. Der Staat tut es nicht, das verhindert die Sparpolitik von Schäuble und Merkel und der Bürger kann es nicht, da er zu wenig verdient.

Fast die Hälfte der Deutschen hat heute real weniger in der Tasche als vor zwanzig Jahren. Würden wir mehr verdienen, stiege der Inlandskonsum und die Außenbilanz sähe besser aus. Diese Zusammenhänge, relativ einfache meine ich, gehörten in den Talkshows diskutiert und auch deutlich darauf hingewiesen, dass Deutschland hier sofortigen Handlungsbedarf hat.

Wir müssen im Inland den Menschen mehr Geld geben, dafür gibt es viele Wege, das kann beispielsweise auch über Steuererleichterungen gehen, aber wir müssen handeln und das schnell.

 
 

 

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