Header-Bild

SPD Tiefenbach/Ast

Geothermieprojekt geht in die entscheidende Phase

Kreistagsfraktion

Dritter Bürgermeister Georg Wild und Vize-Landrätin Engelhard informierten

Altdorf. „Bei weiterer Verknappung und dauerhaften Verteuerung der fossilen Brennstoffe wie Erdöl und Erdgas aber auch Holz werden alternative Energiequellen wie die Erdwärme zunehmend konkurrenzfähig“. Mit diesen Worten eröffnete Georg Wild seinen Ausführungen als Gast der SPD-Kreistagsfraktion. Erdwärme sei im Gegensatz zu den meisten anderen erneuerbaren Energien eine Grundlastenergie, die krisensicher und unabhängig von Witterung und Tageszeit immer und praktisch überall zur Verfügung stehe. Geothermie müsse nicht gespeichert werden, da die Erde selbst als Speicher diene, erläuterte Georg Wild.

Aber auch angesichts des Gebotes zur Reduzierung der CO2-Emissionen gewinne die Nutzung erneuerbarer und umweltfreundlicher Energiequellen wie der Erdwärme zunehmend an Bedeutung, ergänzte Wild. Deshalb habe das Geothermieprojekt in Altdorf oberste Priorität. Hoffnungsvoll stimmten auch die Ergebnisse der Förderbohrung auf dem Bauhofgelände, da bereits bei einer Bohrtiefe von etwa 600 Metern eine Temperatur von 65 Grad und eine Ergiebigkeit von 88 Litern pro Sekunde erreicht worden sei, so der stellvertretende Bürgermeister. Leider habe die Bohrung auch ergeben, dass bei einer größeren Tiefe die Wassertemperatur wieder leicht abnehme. Deshalb habe man auch davon abgesehen, wie geplant auf 800 Meter zu bohren. Die Bohrungsergebnisse hätten aber auch gezeigt, dass die Wahl des Bohrstandorts richtig gewesen sei.

Diesen Standort habe man gewählt, weil vom Bauhofgelände aus die Großabnehmer wie Turnhalle, Schulen, Rathaus und Betriebe kürzer und damit wesentlich kostengünstiger zu erreichen sei, betonte Christel Engelhard. Nun müsse mit Hochdruck an einem Ausbau der Geothermieversorgung in Altdorf gearbeitet, meinte Wild, denn im Vergleich zu Erding seien die Verhältnisse aufgrund der geothermischen Anomalie in der Erde unter Altdorf nahezu ideal. In Erding werde das Thermalwasser aus einer Tiefe von rund 2350 Metern mit einer Brunnenpumpe, die in einer Tiefe von etwa 230 Meter hänge, an die Erdoberfläche gepumpt. Anschließend müsse das Thermalwasser in drei Wärmetauschern und einer mit Ergas betrieben Heißwassserkesselanlage auf 100 ° C erwärmt werden, um es für Industrie und Haushalte nutzbar zu machen, betonte Georg Wild abschließend. Fraktionsvorsitzende Ruth Müller dankte für den aufschlussreichen Vortrag und ermunterte den Markt Altdorf, den eingeschlagenen Weg entschlossen weiter zu gehen. Die Nutzung der Geothermie sei von überörtlicher Bedeutung und ein wichtiges Stück auf dem Weg zu einem nachhaltig wirtschaftenden Landkreis Landshut.

 

Homepage SPD Landkreis Landshut

 

 

Banner-Land

Webseite der BayernSPD BayernSPD-Landtagsfraktion
 

WebSozis

Soziserver - Webhosting von Sozis für Sozis WebSozis
 

Counter

Besucher:250831
Heute:180
Online:1