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SPD Tiefenbach/Ast

Die gute Stube noch schöner gestalten

Kreistagsfraktion

SPD-Kreistagsfraktion informiert sich über Neugestaltung des Hofmarkplatzes

Gerzen. Die Wohn- und Geschäftsgebiete der 1950er bis 1970er Jahre entsprechen oftmals nicht mehr dem aktuellen Bedarf. Daher gelte es, zukunftsfähige, familiengerechte und generationsübergreifende Wohn- und Arbeitsformen zu schaffen sowie Leerstände zu vermeiden. So beschreibt das Bundesbauministerium eine der Grundüberlegungen des Programms „Stadtumbau West“, das ab 2004 für die alte Bundesrepublik als Gegenstück zu den enormen Strukturhilfen in den neuen Bundesländern aufgelegt wurde und von dem bislang bereits rund 300 Kommunen profitiert haben. In der Gemeinde Gerzen gibt es seit dem Jahr 1996 Überlegungen zur Sanierung des Ortskerns und so wurde mit dem Areal des ehemaligen Lagerhauses bereits die erste Maßnahme verwirklicht. Nachdem in diesem Jahr der Hofmarkplatz als die „gute Stube“ neu gestaltet werden soll, informierte sich die Kreistagsfraktion der SPD bei den Bürgermeistern Manfred Kaschel und Georg Fischer über die aktuellen Planungen.

Die beiden Gemeindechefs erläuterten zunächst, dass die Gerzener Ortsmitte eine Besonderheit aufweise. Nur sehr selten finde man eine Platzsituation vor, die vom Durchgangsverkehr nicht belastet sei. Dadurch gewinne man sehr interessante gestalterische Möglichkeiten. Wichtigstes Anliegen sei, den Platz überschaubarer zu machen, Sichtbeziehungen zu öffnen und neues Leben hinein zu bringen. Da der Markt von mehreren bislang verrohrten Wasserläufen durchzogen sei, biete es sich an, diese zu öffnen und das nasse Element wieder an die Oberfläche bringen. Als praktischer Nebeneffekt könne man diese Mengen in einen Bachlauf leiten und so das Kanalnetz und die Kläranlage entlasten. Hier warf Georg Fischer ein, es müsse natürlich eine ausreichende und kontinuierliche Wassermenge sichergestellt sein. Skepsis herrscht beim Vize-Bürgermeister auch bezüglich der schwierigen Entscheidung, einen neuen Standort für das Kriegerdenkmal zu finden. Schließlich habe der bisherige Platz seit 1895 eine lange Tradition. Der Veldener Bürgermeister Gerhard Babl stimmte seinen Kollegen zu, bei diesem sehr emotional besetzten Thema gelte es, die Bevölkerung besonders eng in den Prozess Meinungsbildung einzubeziehen.

Einhergehen solle die Sanierung mit einem Fassadenprogramm. Bürgermeister Kaschel bedauerte, dass in den ersten Nachkriegsjahrzehnten zuweilen Bausünden passiert und damit attraktive Details der Platzwände verloren gegangen seien. Darüber hinaus könne man auch mit einem Beleuchtungskonzept zusätzliche positive Effekte schaffen. Überlegt werden müsse auch noch, für die in der Hofmark befindlichen Geschäfte ausreichend Parkmöglichkeiten bereit zu stellen. Die rund 1,2 Millionen Euro teure Maßnahme solle in den nächsten Wochen beginnen und im Herbst dieses Jahres der Bevölkerung übergeben werden.

Nachdem eine Reihe fachlicher Fragen im kollegialen Kreis beantwortet waren, dankte Fraktionsvorsitzende Ruth Müller der Kommunalpolitikern aus Gerzen für den aufschlussreichen Praxisbericht und gab sich zuversichtlich, dass die gesamte Gemeinde von der Neugestaltung der guten Stube profitieren werde.

 

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