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SPD & DGB eröffnen Ausstellung zum Rechtsextremismus an der Volksschule Rottenburg

„Das Wiedererstarken der Rechten ist eine Herausforderung an unsere Demokratie. Dagegen muss man argumentativ vorgehen, nicht wegschauen, nichts beschönigen und nichts vergessen“ – so der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) Region Landshut, Klaus Pauli in der Volksschule Rottenburg. Gemeinsam mit der Schule hatte der DGB und die SPD die Ausstellung „Freie Gewerkschaften im Mai 33 – Gerade Dich Arbeiter wollen wir…“ am Montag Vormittag eröffnet, die von der Hans-Böckler-Stiftung erstellt wurde.

Rektor Franz Gänger begrüßte neben den Schülern und Schülerinnen der siebten und der beiden neunten Klassen neben dem Referenten Klaus Pauli auch die beiden Stadträte der SPD, Hans Weigl und Franz Gumplinger sowie Bruno Helgert und Gabi Mirlach und bedankte sich bei der Kreis- und Fraktionsvorsitzenden Ruth Müller aus Pfeffenhausen, dass sie die Ausstellung an die Schule gebracht habe. Die Volksschule Rottenburg konnte somit die erste Vernissage in der diesjährigen Ausstellungsreihe des SPD-Arbeitskreises Labertal durchführen.

Es gelte, die Jugendlichen zu informieren und sie stark zu machen gegen braune Wiedergänger, die unsere Freiheit und Demokratie gefährden, so der Schulleiter. Im Rahmen des Geschichts- und Sozialkundeunterrichts werde man im Laufe der Woche die Ausstellung intensiv besuchen und die Hintergründe dieser Zeit besprechen.

In seiner Einführung machte Klaus Pauli klar, dass mit dieser Ausstellung an die Ereignisse am 1. und 2. Mai 1933 erinnert werden solle. Nach der Freude 1933, den 1. Mai als gesetzlichen Feiertag in Deutschland einzuführen, kam am 2. Mai das böse Erwachen, als es dann zu einer Zerschlagung der freien, traditionell sozialdemokratisch ausgerichteten Interessenvertretungen kam.
Die Nationalsozialisten haben damals den Begriff „Gleichschaltung“ der Gewerkschaften verwendet. Die Konsequenzen waren die Beschlagnahmung der Gewerkschaftshäuser und des Vermögens bis hin zu Inhaftierung und politischem Mord. Gründlich und zielstrebig wurde die Arbeiterbewegung vom NS- Regime zerschlagen, denn in einem NS-Staat war kein Platz für freie, unabhängige und der Demokratie verpflichtete Gewerkschaften.

Heute wie damals geben sich die Rechtsextremisten sehr volksnah. „Sie schwafeln von Volksdemokratie, von Gerechtigkeit, sind Amerikafeindlich und Globalisierungsgegner“, so Pauli. Manchmal mag es sogar so erscheinen, als würden sie die Interessen der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen vertreten. Ein Blick in die Programme der rechten Parteien offenbart allerdings etwas anderes: Beispielsweise den Ausschluss von Ausländern und Minderheiten, eine Arbeitsplatzvergabe nach rassistischen Kriterien an Deutsche und Sozialleistungen nur für die Volksgemeinschaft. Selbstorganisierte Gewerkschaften haben in ihrem Programm ebenfalls keinen Platz.

Gemeinsam mit Schulen, Gewerkschaften, Parteien und Kirchen werde man daran arbeiten, für eine soziale Politik, die allen Bevölkerungsschichten Chancengleichheit, Wohlstand und Teilhabe bietet, eintreten. Diese Ausstellung solle auch ein Aufruf sein, für Demokratie, individuelle Menschenrechte, Freiheit und freie Gewerkschaften einzutreten. Diese Werte müssen der nachfolgenden Generationen aus der bitteren Erfahrung des Nationalsozialismus mitgegeben werden.

Die nächsten Ausstellungstermine sind:
2. - 9. Mai - Mittelschule Mallersdorf-Pfaffenberg
11. - 15. Mai - Johannes-Nepomuk-Gymnasium Rohr
16. - 27. Mai - katholisches Pfarrheim Geiselhöring

 

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